Wenn Rot-Weiss Essen am Mittwochabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen den SV Meppen antritt, dann wird Trainer Christoph Dabrowski im Vergleich zum 5:3-Erfolg in Oldenburg einen Wechsel vornehmen müssen.
Andreas Wiegel fällt aufgrund einer Zerrung aus. Ober er im letzten Spiel des Jahres beim TSV 1860 München dabei sein wird, ist noch offen. Seinen Part gegen Meppen könnten Oguzhan Kefkir, dem Dabrowski eine tolle Form attestiert, oder der defensivstärkere Mustafa Kourouma einnehmen. Wer es sein wird, ließ Dabrowski am Dienstag auf der Spieltags-Pressekonferenz offen.
Klar ist aber: Die Langzeitverletzten Michel Niemeyer, Cedric Harenbrock, Thomas Eisfeld und Simon Engelmann werden nicht auflaufen. Ansonsten sind alle Mann an Bord.
Christoph Dabrowski über...
... den SV Meppen: "Wir wissen auch, dass sie elf Mal in Folge nicht gewinnen konnten. Jede Mannschaft klammert sich an jeden Strohhalm. Man sieht schon, dass die Mannschaft Qualität hat. Sie spielen mutig nach vorne und erarbeiten sich Torchancen, die sie aber vergeben. Das ist ein gefährlicher Gegner. Wir haben es in der Hand, um dafür zu sorgen, dass sich die Meppener nicht entfalten."
Wir haben ein sehr starkes Kollektiv. Das ist für ein Trainerteam nicht einfach, sich so eine Einheit, so ein Kollektiv zu erarbeiten. Es ist einfach fantastisch zu beobachten wie das alles funktioniert.
Christoph Dabrowski
... die Standard-Schwäche des Gegners: "Wir wissen, dass sie da anfällig sind. Wir haben die Regeneration in den Vordergrund gestellt und keine Standards zusätzlich trainiert. Aber im Grunde genommen trainieren wir Standards, defensiv wie offensiv, jede Woche. Sie sind ein effektives Mittel, dazu zähle ich auch Einwürfe, um Spiele zu gewinnen."
... die Psyche der Meppener Spieler nach elf sieglosen Spielen in Serie: "Ich kann nicht beurteilen, wie es in den Köpfen der Meppener aussieht. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das Selbstvertrauen nicht groß ist. Wir sind dagegen eine völlig intakte Gruppe und wir müssen als Einheit auftreten."
... die Stimmung in der Essener Mannschaft: "Wir haben ein sehr starkes Kollektiv. Das ist für ein Trainerteam nicht einfach, sich so eine Einheit, so ein Kollektiv zu erarbeiten. Es ist einfach fantastisch zu beobachten, wie das alles funktioniert. Von Anfang an war das eigentlich der Fall. Aber die Ergebnisse haben nicht gestimmt. Jetzt aber macht es extrem viel Spaß. Das ist doch klar."
... einen zweiten Elfmeterschützen, falls Felix Bastians mal passen sollte:"Ich habe mich vor ein paar Monaten mit Felix Bastians darüber unterhalten und er wollte es machen. Er macht es gut. Er weiß doch selbst am besten, dass er der Held ist, wenn er trifft und der Depp, wenn es nicht klappt. Aktuell macht er das prima. Lawrence Ennali wäre ein Spieler, der das auch kann. In unserer gemeinsamen Zeit bei Hannovers U23-Mannschaft hat er auch vier oder fünf Elfer sicher verwandelt. Aber überhaupt haben wir ordentliche Elfmeterschützen. Das hat ja auch das Pokalspiel beim ETB bewiesen. Trotzdem kann ich gut und gerne auf Elfmeterschießen in den kommenden Pokalrunden verzichten (lacht)."
... das Niederrheinpokalspiel gegen Wuppertal: "Das Spiel wird im neuen Jahr stattfinden. Es gibt da einige Termine, die besprochen werden. Noch ist aber nichts klar."